Nach erfolgreichen Spielerklagen aus Österreich verabschiedete Regierung in Malta im Eiltempo ein neues Gesetz.
Das Argument lautet: „Glücksspielanbieter, die in Malta ihren Sitz haben, dürfen in der gesamten EU aktiv sein. Alles andere widerspreche der Dienstleistungsfreiheit, einem Grundprinzip der EU.“
EasyClaims hat bereits mehrmals von diesem Vorhaben berichtet. Das neue Gesetz wurde schneller verabschiedet als erwartet und ist seit letzter Woche bereits in Kraft. Geschädigte Spieler und Prozessfinanzierer sind mit einer neuen ungewissen Situation konfrontiert. Im Rechtsblog auf derstandard.at werden Hintergründe dazu erläutert, wie österreichische Anwälte darauf reagieren und was man vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) in dieser Causa erwarten kann.
Nach erfolgreichen Spielerklagen aus Österreich schlagen Online-Casinos zurück.
Alle Online-Casinos außer win2day müssen Spielverluste zurückzahlen, weil sie über keine Glücksspielkonzession in Österreich verfügen. Ein maltesisches Gesetz soll das verhindern. Anwälte wollen Malta nun vor den Europäischen Gerichtshof bringen. Am Anfang waren es nur kleine Beträge, dann wurde es immer mehr. Irgendwann nahm sich Klaus Berger sogar Konsumkredite auf, um seine Spielsucht weiter zu finanzieren. Als nichts mehr ging und er vor dem Ruin stand, erfuhr seine Frau von sogenannten Spielerklagen. Sie engagierte Anwalt Sven Thorstensen und holte ihrem Mann die Verluste zurück. Für Berger, der eigentlich anders heißt, war das die Chance auf einen Neubeginn. „Viele Spielsüchtige laufen ihren Verlusten nach und spielen umso mehr“, sagt Thorstensen. „Eine Klage kann diese Abwärtsspirale unterbrechen.“
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Es bleibt abzuwarten, wie Online-Casinos auf dieses neue Gesetz reagieren. Der Ansicht unserer Partner-Anwälte nach ist der maltesische Staat in diesem Fall wegen des Verstoßes gegen Unionsrecht eventuell selbst für die Urteile haftbar.
EasyClaims hat über 3.000 Verfahren gegen illegale Online-Casinos erfolgreich abgeschlossen und steht geschädigten Spielern aus Österreich jedenfalls zur Seite und finanziert Verfahren gegen Online-Casinos aus Malta. Wir lassen uns nicht verunsichern und vertrauen weiterhin auf einen funktionierenden Rechtsstaat und den EuGH.
